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Grill-Ausflug mit dem Fahrrad - So finden Sie das passende Equipment

Grill-Ausflug mit dem Fahrrad - So finden Sie das passende Equipment - Reparadius
Bildquelle: Knister-Grill, Julian Lösch

Lesezeit: ca. 11 min

Wichtiger Hinweis zum Aufmacherbild: Nicht einfach, das Richtige zu kaufen, wenn man mit dem Rad zum Grillen will. Dieser Beitrag zeigt einige Produkte, mit denen es besser geht. Hier der Knistergrill (Bildquelle: Knister-Grill, Julian Lösch)

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Wenn die Blätter sprießen und die Frühlingssonne den kalten Planeten wärmt, erwacht bei vielen Mitteleuropäern der Wunsch, eine Mahlzeit auf offenem Feuer im Grünen einzunehmen. Dies wird auch Grillen genannt und ist tief in den Genen unserer Spezies verwurzelt. Kann auf dem Balkon oder im eigenen Garten geschehen, ist jedoch weitaus erlebnisreicher, wenn es in der freien Natur stattfindet. Doch zum erfolgreichen Zubereiten der Speisen braucht es das passende Equipment.

Beginnen wir mit dem Grill. Natürlich kann man auf den Gepäckträger den heimischen Balkon-Grill schnallen. Der ist jedoch sperrig und wird beim Transport ziemlich klappern. Also muss ein Apparat her, der sich irgendwie zusammen klappen lässt und nicht allzu schwer ist. Da fragen wir am besten einmal Carolin Kunert aus München. Die hat 2017 ein Start-Up gegründet, das sich mit einem Klapp-Grill beschäftigt.

Der Knistergrill: Ein Klappgrill gerade für den Fahrradtransport. Kostet mit Halterung um die 125 Euro. (Bildquelle: Hersteller)

Das Ding heisst „Knister-Grill“. Und es ist das ultimative Produkt, wenn es um den Grill-Ausflug mit dem Fahrrad geht. Der Grill lässt sich klein klappen, eine Fahrrad-Halterung gibts dazu. Der Grill kostet ca. 100 Euro, die Halterung nochmals 25 Euro. Auch als gasbetriebene Ausführung. Kann man alles ansehen unter knister-grill.com.

Der Billig-Grill zum Klappen. Geht gerade noch so durch. Für ca. 25 Euro bei Obi. (Bildquelle: Hersteller)

Wer es günstiger will, greift zum Activa Klappgrill. Kostet nur um die 30 Euro. Ist allerdings aus billigem Blech gemacht, was nicht lange hält und prima rostet. Lässt sich klappen, eine Halterung gibt es nicht. Kostet aber auch nur 25 Euro bei activa-grills.de oder bei Obi. Macht den Eindruck eines Wegwerf-Produktes.

Ein solides Produkt, mit Tasche: Der Grill von Arbo-Inox. Im Netz für 75 Euro. (Bildquelle: Hersteller)

Länger hält der faltbare Grill aus Edelstahl von Arbo-Inox. Edelstahl heisst: Der wird nicht rosten, im Gegensatz zum Activa Klappgrill. Eine Tasche ist beim Kauf dabei, finden wir gut. Der solide Apparat kostet direkt beim Hersteller 75 Euro, www.arboshop.de.

Füße hoch bis ins Gesicht: Mit dem Fennek Grill am See. Ist fast schon ein Ofen für unterwegs. 100 Euro. (Bildquelle: Hersteller)

Noch ein Edelstahl-Teil: Der Fennek-Grill, ist zum Zusammenstecken und kostet 100 Euro. Zusammengeklappt ist es eine flache Box. Der einzige Grill unserer Liste, der einen sogenannten Kohle-Kamin hat, d.h. er ist etwas höher gebaut, die Luft zieht besser und die Betriebstemperatur wird schneller erreicht. Leider keine Fahrrad-Halterung aber in einer Packtasche gut unterzubringen. Gibts bei www.fennek-grill.de.

Der Esbit BBQ300S. Sehr intelligentes Produkt, mit dabei Tasche und Tasche für Holzkohle. Die letztere kann im zusammengeklappten Gerät untergebracht werden. Sehr schön. 80 Euro bei Esbit.de. (Bildquelle: Hersteller)

Ein durchdachtes Produkt gibt es auch bei esbit.de. Der klappbare Kohlegrill BBQ300S kostet 80 Euro. Mit dabei ist eine Tasche für die Holzkohle, die im zusammengeklappten Grill untergebracht werden kann. Und die Tasche für den Grill selbst. Das einzige Gerät, bei dem der Hersteller nicht nur an die eigene Kohle gedacht hat, sondern auch an die Holzkohle. Und die muss mit, bei den anderen Grills geht das nur mit Packtasche hinten.

So, um den Grill haben wir uns gekümmert. Über die Kohle haben wir auch schon nachgedacht. Was fehlt noch? Das Werkzeug. Die Getränke. Die Decke. Zum Werkzeug: Wir brauchen Besteck, Tassen oder Gläser und Teller. Das kann man von zuhause einpacken. Einfacher, wenn auch teurer, ist der Kauf eines Picknick-Koffers. Vorne am Lenker haben wir den Knister-Grill montiert. Der Koffer kommt also hinten auf den Gepäckträger. Wegwerf-Geschirr und Plastik kommt nicht in Frage, sondern Porzellan. Das wiegt zwar, ist dafür nachhaltig.

Der Esbit BBQ300S. Sehr intelligentes Produkt, mit dabei Tasche und Tasche für Holzkohle. Die letztere kann im zusammengeklappten Gerät untergebracht werden. Sehr schön. 80 Euro bei Esbit.de. (Bildquelle: Hersteller)

Als Beispiel der Smak Picknickkorb Luxus mit Geschirr aus Keramik für 6 Personen. Wiegt 7 kg und kostet 124 Euro. Aus Weidengeflecht, 53 x 38 x 20 cm gross. Alles drin, was gebraucht wird, wie: Messer, Gabeln, Löffel, Salz und Pfeffersteuer, Korkenzieher, Servietten und Holzschneidebrett. Gross ist der Koffer auch deswegen, weil er zur Aufbewahrung der Getränke und Speisen mit einem Thermoisolierfach ausgestattet ist. Gibts z.B. bei www.bemshop.de.

Red Hamper ist ein britisches Unternehmen, das massenhaft Körbe anbietet. Hier gibt es die weit und breit grösste Auswahl von Picknick-Körben (und Fahrrad-Körben). Nicht billig, aber gut. Dieser Koffer kostet ohne Versand ca. 130 Euro bei www.redhamper.co.uk. (Bildquelle: Hersteller)

Die grösste Auswahl an Koffern gibt bei Red Hamper. Bitte selbst dort herumstöbern. Es ist unglaublich, was es dort alles gibt. Eine britische Website, wohl Familien-Unternehmen. Eine Bestellung wird trotz der Tatsache, dass es Briten sind, irgendwie klappen. Preise minimal so um 100 Euro. Der im Bild gezeigte Red Hamper Deluxe Fully Fitted 2 Person Traditional Picnic Basket (so heisst der) hat Edelstahl-Geschirr und eine Decke mit dabei. Kostet 132 Euro, nicht bei Jeff Bezos bestellen, sonder direkt bei www.redhamper.co.uk

Mit Tisch und Decke: Happy Picnic Korb. Bei Amazon für 100 Euro. (Bildquelle: Hersteller)

Problem bei Picknick ist für manche Leute das Auf-Dem-Boden-Herumkreuchen. Hätte man nicht gerne einen Tisch? Jawoll, ja, hätte man gerne. Der ist im Koffer von HappyPicknick mit eingebaut. Für zwei Personen gedacht. Auch dabei: Die nötige Decke, auf der man sich ausbreitet. Etwas gross für den Gepäckträger, aber geht schon. Kostet im Jeff Bezos`schen Monopolwarenladen 100 Euro.


Die Picknick-Decke für den Lenker für 20 Euro. Wird irgendwie unter den Knister-Grill montiert. (Bildquelle: Hersteller)

Die Decke: Modell Karo, von www.der-feinschmecker-shop.de für 20 Euro. Wird mit den mitgelieferten Gurten unter dem Knister-Grill montiert. Noch zu Getränken: Eine Flasche haben wir schon im Picknick-Koffer untergebracht. Wenn der Durst gross ist wird das nicht reichen. Dafür gibt es die Weinflaschen-Halterung für das Querrohr am Rad. Geht nur, wenn es ein Herren-Rad ist. Aus Leder, von Brave Classic, bestellt der Fahrrad-Händler bei Hartje unter der Nummer 0.319.805/8, kostet 35 Euro.

Wenn die Weinflasche nicht mehr in Koffer oder Tasche passt: Der Weinflaschenhalter von Brave Classic. So wie auf diesem Bild radelt nur der distinguierte Säufer. Zusammen mit Grill und Picknick-Koffer geht es dann schon. Gibts im Fachhandel für ca. 35 Euro. (Bildquelle: Hersteller)

Bevor es los geht, noch ein paar Gedanken zum Ziel. Nicht überall ist Grillen eine gute Idee. Beispielsweise im Wald. Dort ist es verboten zu grillen. Ein Mindestabstand von ca. 100 Metern ist einzuhalten, sonst kostet es leicht 500 Euro. Generell gilt: Grillen darfst du nur auf deinem Grundstück oder auf ausgewiesenen Grillplätzen. Das ist so. Ein Feuerchen auf der erstbesten Wiese geht gar nicht. Der Grundstücks-Eigner ruft die Polizei. Im Stadtpark darf mitunter gebruzzelt werden, bitte vorher im Netz Infos einholen.

Die Gesamtkosten für das Equipment: Ca. 300 Euro, ohne Packtaschen für den Gepäckträger und ohne Grillkohle. Mit Pappteller, Kunststoff-Besteck und Wegwerfgrill lässt sich das auch um ein Zehntel des Preises machen. Beim Wegwerfen wird leider auch die Zukunft des Planeten in die Tonne getreten, was zu vermeiden vermutlich eine ausgezeichnete Idee wäre. (Christoph Preussler)

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